Weitere Kleine Spiele mit dem Ring

 

Namensspiel


Jeder schreibt seinen Namen auf den Ring. Während Musik erklingt, laufen alle durcheinander und tauschen die Ringe, z.B. durch gegenseitiges Zuwerfen (Blickkontakt!) oder durch Übergeben. Wenn die Musik ausgeht, sieht jeder auf seinem Ring nach, welcher Name drauf steht, sucht diese Person (durchfragen!) und gibt ihr den Ring zurück.

Jetzt startet die Musik wieder, die Ringe werden wieder wie o.g. getauscht usw.

Das Spiel eignet sich zum Kennenlernen der Namen. Dabei ist es günstig aber nicht notwendig, dass schon ein paar Namen bekannt sind.



Abwandlung mit kleinen Übungen


In Abwandlung zum Namensspiel schreibt jeder eine Übung auf den Ring, die man in 10 bis 15 Sekunden erledigen kann (z.B. 5 Liegestütze, alle 4 Hallenwände berühren o.ä.). Auch hier werden die Ringe zunächst getauscht, wenn die Musik ausgeht muss jeder die Übung machen, die auf dem Ring steht, den die Person dann gerade hat.




Folgende Idee hat mir Markus Waschke (Realschule plus Weißenthurm) zugesandt:


„Eine weitere Spielform, die mit dem Ring ohne viel Aufwand betrieben werden kann, ist Ultimate (Frisbee). In Einzelstunden bleibt für gewöhnlich abzüglich Umziehen und Aufbau nicht mehr sehr viel Bewegungszeit übrig. Deshalb spiele ich in Einzelstunden gelegentlich Ultimate mit dem Ring. Zwei Mannschaften spielen gegeneinander und haben die Aufgabe, den Ring auf die jeweils gegenüberliegende Seite zu bringen und in der gegnerischen Endzone zu fangen. So können die Schüler spielerisch ihre Fang- und Wurffertigkeiten einbringen und nebenbei noch hervorragend die Spielübersicht und das Freilaufen und Anbieten für die großen Spiele üben.“




Staffelspiele


Es treten immer mehrere Staffeln gegeneinander an. Im Spiel 1 ist diejenige Staffel Sieger, die als erstes die Aufgaben erfüllt hat, im Spiel 2 diejenige mit den meisten Punkten.


Spiel 1

Ein Spieler (der „Anspieler“) steht mit einem Ring in der Hand einige Meter vor der Staffel mit Blick zur Staffel (1). Er wirft den Ring dem ersten Staffelmitglied (derjenige, der ihm am nächsten steht) zu und bekommt ihn wieder zurückgeworfen. Der erste setzt sich schnell hin, so dass der zweite direkt angespielt werden kann, der auch wieder zurückwirft, sich dann hinsetzt usw. Wenn der letzte den Ring bekommt, läuft er auf die Position des Anspielers, der Anspieler läuft auf die Position des ersten Spielers, so dass jeder eine Position nach hinten rückt (2). Jetzt wird wieder nacheinander der erste bis zum letzten Spieler angespielt. Wenn diejenige Person, die als erster Anspieler war, ganz hinten den Ring fängt, setzen sich alle schnell hin und die Gruppe ist fertig.





















Spiel 2

Zwei Staffeln stehen sich gegenüber, ein Ring liegt genau in der Mitte zwischen den Staffeln (Bild). Auf ein Startsignal hin laufen die ersten jeder Staffel zum Ring und versuchen ihn, zur eigenen Staffel zu bringen und damit der Staffel einen Punkt zu sichern. Sie bekommen den Ring aber nur, wenn sie mit dem Ring in der Hand nicht vom Gegenspieler berührt werden, sonst darf der Gegenspieler den Ring mitnehmen (einmal langsam vormachen lassen). Dann sind die zweiten dran usw.

Bei diesem Spiel sind taktische Überlegungen gefragt. Unerfahrene Spieler greifen schnell nach dem Ring und werden leicht vom Gegenspieler berührt. Erst nach mehrmaligen Versuchen wird deutlich, dass man den richtigen Zeitpunkt erwischen muss, um dem anderen zu entkommen.

Ich empfehle, hier keine taktischen Ratschläge zu geben, sondern den Schülern die Gelegenheit zu geben, selbst die beste Strategie zu entdecken, auch wenn es etwas länger dauert. Die „Aha-Effekte“ dabei sind enorm und es macht dann sehr viel Spaß.