Doppelstunde: Eine Einführung in das Ringtennisspiel



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"Haltet den Kasten voll!"
Kleines Spiel, bei dem ein Schüler versucht, einen umgedrehten mit ca. 20 Ringen gefüllten Kasten zu entleeren (rauswerfen). Alle anderen versuchen dies zu verhindern, indem sie die Ringe so schnell wie möglich in den Kasten zurück befördern.


kl.Kasten,
15-25 Ringe

Die Schüler/innen sollen vielfältige Bewegungserfahrungen im einfachen Umgang mit dem Ring sammeln, da der Ring für die meisten ein unbekanntes Spielgerät ist. Im Rahmen des Aufwärmens bieten sich Kleine Spiele an, die einen möglichst häufigen Hand-Ring-Kontakt beinhalten.

Kasten in den Mittelkreis stellen, in dem sich nur der Werfer aufhält.

Verschiedene Bewegungsaufgaben (Kreis)
Einzelaufgaben: Ring hochwerfen und wieder auffangen; Ring bis kurz unter die Decke werfen und wieder auffangen; Ring im Hocken/im Sitzen/im Liegen wieder auffangen; Ring mit dem Fuß hochschleudern - auffangen; Ring mit geschlossenen Augen von der einen in die andere Hand werfen; usw.
Paaraufgaben: Ringe mit variierender Entfernung (variierender Höhe) zuwerfen; zwei Ringe (drei Ringe) gegenseitig zuwerfen.


1 Ring
pro Schüler

Die Bewegungaufgaben konzentrieren sich vor allem auf das Fangen des Ringes in vielfältigen Situationen, da ein sichereres Fangen die wichtigste Voraussetzung ist, um ein Spiel in Gang zu halten.

Bei Mangel an Ringen verändert man die Bewegungsaufgaben am besten so, dass man sie ausschließlich partnerweise durchführen kann.

Spielfeldaufbau
(Schnur spannen oder Netze aufbauen)

Zauberschnur oder Netze

Eine Zauberschnur längs durch die Halle ist zunächst völlig ausreichend - Netze sind natürlich komfortabler, weil die Netzkante wesentlich deutlicher zu sehen ist.

Erläuterung der Spielidee (den Ring so über das Netz/die Leine werfen, dass der Gegenüber ihn nicht fangen kann) und paarweise ausprobieren (paarweise am Netz gegenüber).

Aufgabe "Legt Regeln fest und spielt danach, bis einer von beiden 5 Punkte hat"

paarweise 1 Ring

Markierungshütchen für selbstgewählte Spielfeldbegrenzung zur Verfügung stellen

Durch Bekanntgeben der einfachen Spielidee ist vorerst genug erläutert, um das Spiel ausprobieren zu können. Allerdings könnte es zu Schülerhandlungen kommen, die dem Spielsinn offenkundig widersprechen (den Ring soweit vom Gegenüber weg zu werfen, dass dieser keine Chance hat, ihn zu erlaufen; den Ring von oben nach unten "schmettern"; mit dem Ring in der Hand laufen usw.). Damit wäre aber der Sinn von Regelübereinkünften sofort offensichtlich, was im kurzen Gespräch aufgearbeitet werden kann. Die Erfahrung, dass Regelübereinkünfte wichtig sind, wird in der anschließenden Aufgabe umgesetzt.

Gespräch: "Welche Regeln habt ihr festgelegt? Warum? - Vergleich mit vereinfachten offiziellen Regeln

 

Die Schüler werden ganz unterschiedliche Regeln festlegen, für die es zumeist gute Gründe gibt. Es ist nicht notwendig, diese zu beurteilen oder gegeneinander abzuwägen. Es reicht aus, sie zu sammeln und mit den vereinfachten offiziellen Regeln zu vergleichen. Man wird viele Gemeinsamkeiten oder Annäherungen feststellen.

Doppel spielen
z.B. zwei Sätze bis 5


für je 4 Schüler 1 Ring

Doppel ist für Anfänger geeigneter als Einzel, da Fangschwächen eher ausgeglichen werden können, wodurch Frustrationen vermieden werden und durch das Team Erfolgserlebnisse verstärkt werden.

Bilden von Mannschaften (jeweils 2 Mädchen und 2 Jungen)





Durchführen von Mannschaftsspielen (Mädchen-Doppel, Jungen-Doppel, erstes und zweites Mixed hintereinander auf einem Spielfeld, jedes einzelne Spiel geht bis 5 und bringt der siegreichen Mannschaft einen Siegpunkt, so dass die Endergebnisse 4:0 oder 3:1 oder 2:2 entstehen können)





für je 8 Schüler 1 Ring

Das geht in einer Klasse natürlich nicht immer genau auf, dann zählt eben ein Mädchen als Junge oder umgekehrt. Die Mannschaften geben sich einen Namen, dadurch identifizieren sich die Schüler mit ihrer Mannschaft und dieser Name taucht dann beim Turnier im Spielplan auf. Schwierigkeiten bei der Mannschaftsbildung sind übrigens sehr normal - Jungen und Mädchen stehen sich in diesem Alter manchmal etwas distanziert gegenüber. Sobald die Mannschaft beim Turnier antritt, ist davon in der Regel nichts mehr zu merken und alle feuern sich gegenseitig an.


Jedes Mannschaftsmitglied hat genau zwei Einsätze pro Spiel (einmal Doppel und einmal Mixed). Falls eine Mannschaft aus 5 Personen besteht, haben die einzelnen entsprechend weniger Einsätze.

In einer Halle mit vier Spielfeldern können so mind. 32 Schüler gleichzeitig beschäftigt werden.

Abschluss (kurzer Gesprächskreis: Spielergebnisse nennen, Regelunklarheiten beseitigen, Ausblick)